Eine Ausstellung alter und zeitgenössischer Kunst im Berliner Dom

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Letzte Hängung der Ausstellung

Am 1. März hatte das ambitionierte Projekt begonnen: Die gesamte Ausstattung der reich geschmückten, 1905 eröffneten Tauf- und Traukirche des Berliner Doms – Altar, Gemälde, Kandelaber und die den Raum fassenden Säu- len – ‚verschwanden‘ für die Schau bis in einer Höhe von rund sechs Metern. Nur die ausgemalte Decke und die Orgelempore blieben sichtbar. In die so entstehende Raumskulptur waren für die erste Hängung drei Objekte fest installiert: Ein weitgehend unbekanntes, 1968 datiertes Kunststoff-Multiple von Lucio Fontana, die in hebräischen Buchstaben geschriebene Neonskulptur Du sollst Dir kein Bild machen, die das zweite Gebot Mose zitiert und ein ‚Bibelschrein‘ mit einer 1886 für die britische und ausländische Bibelgesellschaft gedruckten ‚Heiligen Schrift‘.

Aus dieser minimalistischen Installation und im fast leeren Raum entwickelten sich über den Osterfestkreis, zwischen Passion und Pfingsten zehn Szenen aus alter und neuer Kunst, in denen immer wieder neue Kombinationen von Kunstwerken präsentiert wurden, Kunstwerken, die sich zu den christlichen Festen wohl verhalten werden, diese aber nicht illustrieren und bebildern.

In den in den vergangenen dreieinhalb Monaten waren im Dom Kunstwerke zu sehen von:
Abbas, Marina Abramovic, Ai Weiwei, Dieter Appelt, Hans Arp, Max Beckmann, Barry X Ball, Laura Bruce, Berlinde de Bruyckere, Pieter Claesz, Mat Collishaw, Christina Doll, Lucio Fontana, Alberto Garcia Alix, Marianna Gartner, Margi Geerlinks, Félix González- Torres, Stella Hamberg, Chester Higgins, Mwangi Hutter, Alfredo Jaar, Katharina Kar- renberg, Ruprecht von Kaufmann, Kim-Joon, Ulrich Kochinke, Herlinde Koelbl, Matej Kosir, Young-Jae Lee, Rami Maymon, Dario Mitidieri, Adam Nadel, Chris Newman, Hermann Nitsch, Heribert C. Ottersbach, Grayson Perry, Jan Symonsz Pynas, Eric Refner, Daniel Richter, Oswaldo Romberg, Herman III Saftleven, Eva Schlegel, Bettina Scholz, Stefan Sehler, Andres Serrano, Gil Shachar, Joao Silva, Malte Spohr, Micha Ullman, Miriam Vlaming, Paloma Varga Weisz, Erwin Wurm, Miwa Yanagi. Sakrale Kunst und Artefakte vom 12. Jahrhundert bis zum Barock.

Wir danken allen Beteiligten für die Unterstützung und freuen uns über die große Zustimmung und das Lob zur Ausstellung!

Letzte Hängung der Ausstellung, Fotos © Marcus Schneider

Letzte Hängung der Ausstellung, Fotos © Marcus Schneider

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